G.G. Anderson exzessive Alkohol-Tradition: 20 Bier, 20 Schnäpse – und danach zwei Tage im Bett
G.G. Anderson, eine lebende Legende der deutschen Schlagerszene, feiert am 4. Dezember seinen 75. Geburtstag. Bekannt durch Hits wie „Mama Lorraine“ und „Sommernacht in Rom“, blickt der Sänger auf ein bewegtes Leben zurück – geprägt von großem Erfolg, finanziellen Eskapaden und einem außergewöhnlichen Lebensstil. Doch hinter der schillernden Fassade verbirgt sich eine Geschichte voller Disziplin, Traditionen und auch familiärer Herausforderungen.
Über 50 Jahre im Rampenlicht haben G.G. Anderson zum Multimillionär gemacht. „Ich habe in meinem Leben bestimmt 30 Millionen Euro verdient“, verrät der Sänger. Doch mit Geld umzugehen, fiel ihm lange schwer: „Ohne Monika wäre ich heute entweder pleite oder tot.“ Seine Ehefrau Monika übernahm frühzeitig die Kontrolle über die Finanzen und bewahrte ihn vor ruinösen Entscheidungen.
In früheren Jahren neigte Anderson zu exzessiven Ausgaben, vor allem für luxuriöse Autos. „Ich hatte zeitweise bis zu zehn Luxus-Karossen. Monika hat darüber immer nur den Kopf geschüttelt“, erinnert sich der Sänger. Heute sorgt sie dafür, dass das Geld sinnvoll verwaltet wird, und hat es geschafft, Ordnung in sein Leben zu bringen.
G.G. Andersons außergewöhnliche Sauf-Tradition: 20 Bier, 20 Schnäpse, 12 Stunden
Trotz der finanziellen Disziplin gönnt sich G.G. Anderson eine bizarre Tradition: Alle zehn Tage bekommt er von Monika 500 Euro, um einen Tag in seiner Stammkneipe zu verbringen. Dort trinkt er nach eigenen Angaben 20 Bier, kombiniert mit 20 Schnäpsen, raucht Kette und feiert von nachmittags bis zum nächsten Morgen. „Danach liege ich zwei Tage im Bett und trinke zehn Tage keinen Alkohol“, berichtet er offen.
Diese Routine zeigt, dass der Schlagerstar trotz seines Alters und seiner gesundheitlichen Herausforderungen (darunter ein Schlaganfall im Jahr 2009) seinen eigenen Weg geht. Es ist ein Lebensstil, der polarisiert – doch Anderson steht dazu.
So erfolgreich Andersons Karriere verlief, so schwer wiegen die Herausforderungen in seinem Familienleben. Sein älterer Sohn Sven hat vor etwa zehn Jahren den Kontakt zu ihm abgebrochen. „Das macht mich unendlich traurig. Sollte er aber an meinem Geburtstag vor der Tür stehen, würde ich ihn wieder in meine Arme schließen.“
Sein jüngerer Sohn Philipp, der schwerbehindert und Autist ist, lebt in einem Heim nur wenige Meter von Anderson entfernt. „Mit dem Trubel einer Geburtstagsfeier könnte Philipp gar nicht umgehen“, erklärt der Sänger. Der Kontakt zu Philipp sei deshalb selten, was ihn ebenfalls schmerzt.
Trotz seines bewegten Lebens bleibt ein großer Wunsch des Schlagersängers unerfüllt: „Ich hätte so gern eine Enkelin. Ich wäre der beste Opa der Welt und würde das kleine Mädchen von vorn bis hinten verwöhnen.“ Diese Sehnsucht begleitet ihn bis heute.