Beatrice Egli spricht über Demütigungen in der Musikbranche: „Ich wurde wie Luft behandelt – das hat wehgetan“
In einem bewegenden Interview im SRF-Podcast „Focus“ blickt die sympathische Künstlerin auf die schwierigen Anfänge ihrer Karriere zurück und macht deutlich: Der Schlager hatte lange keinen Platz im Rampenlicht – und sie selbst auch nicht.
Rückblickend schildert Sie ein Erlebnis, das sie bis heute prägt: Ihr erster Besuch beim renommierten Swiss Music Award. Eigentlich ein Ort der Wertschätzung – doch nicht für sie: „Keiner wollte mit mir reden, niemand wollte ein Foto mit mir machen. Hauptsache nicht in Verbindung gebracht werden mit mir.“
Der Grund? Ihr Musikstil. Schlager. Ein Genre, das trotz großer Fanliebe oft belächelt wird – besonders in der internationalen Pop- und Rockszene.
Im Podcast spricht Beatrice Egli offen über die Respektlosigkeit, die ihr in der Musikszene begegnet ist: „Ich habe gespürt, wie es ist, wenn der Schlager als minderwertig angesehen wird. Dabei steckt genauso viel Herzblut und Leidenschaft dahinter.“
Für sie ist klar: Kritik am Musikgeschmack ist legitim – doch Respektlosigkeit gegenüber dem Menschen dahinter ist nicht zu entschuldigen.
Der Wendepunkt kam Jahre später – ebenfalls beim Swiss Music Award. Diesmal wurde sie als „Best Female Act“ ausgezeichnet – und plötzlich war alles anders. Der Applaus, die Gespräche, die Anerkennung.
Moderator Stefan Büsser, der sie damals backstage traf, erinnert sich: „Sie hat hinter der Bühne geweint – nicht aus Traurigkeit, sondern weil sie gespürt hat, dass sich etwas verändert hat.“ Beatrice selbst sagte dazu: „Du hast keine Ahnung, wie viel mir das gerade bedeutet.“
Die gebürtige Schweizerin ist längst mehr als nur ein Schlagerstar. Sie steht für Authentizität, weibliche Stärke und emotionale Musik, die berührt. Ihre Botschaft ist klar: „Jeder Mensch verdient Respekt – egal welches Genre, egal welche Bühne.“
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